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Tausende Nutzer*innen besuchen jeden Tag die Websites unserer Kunden – doch nur ein kleiner Teil dieser Erstbesucher*innen konvertiert sofort. Der Hauptgrund dafür ist nicht das mangelnde Interesse an den Produkten unserer Kunden, sondern vielmehr die Position der Besucher*innen im Kaufprozess. Der Kaufprozess oder die Customer Journey unterteilt sich in Awareness, Consideration, Action und Loyalty. Die meisten Erstbesucher*innen befinden sich im Awareness-Teil: Ihnen ist gerade erst bewusst geworden, dass sie ein Problem haben. Nun sind sie auf der Suche nach der entsprechenden Lösung. Erreichen Sie diese Nutzer mit Remarketing in Google Ads. Der folgende Artikel beschreibt 5 Strategien und 5 Best Practices um das Maximum aus Ihren Remarketing Maßnahmen mit Google Ads heraus zu holen.
Wozu benötigen Sie Remarketing?
Um zu verhindern, dass potenzielle Kund*innen das Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung verlieren oder schlimmstenfalls bei der Konkurrenz einkaufen, werden Remarketing-Maßnahmen eingesetzt. ist die Ansprache der Nutzer*innen, die genug Interesse an bestimmten Produkten oder Dienstleistungen gezeigt haben, um die entsprechende Website zu besuchen. Diese Besucher*innen besitzen eine höhere Wahrscheinlichkeit zu konvertieren als jene, die die Website zum ersten Mal besuchen.
Wie funktioniert Remarketing bei Google Ads?
Im Google Ads-Universum funktioniert Remarketing mithilfe eines Tracking-Codes, der auf einer Website platziert wird. Dieser Codeschnipsel setzt einen Cookie auf den Geräten Ihrer User*innen und ermöglicht es, vorherige Websitebesucher*innen zu identifizieren und Remarketing-Maßnahmen an sie auszuspielen.
Google Ads ermöglicht es Werbetreibenden, so genannte Zielgruppenlisten zu erstellen. Diese Listen können entweder in Google Ads direkt erstellt werden oder aus Google Analytics importiert werden. Die Listen aus Analytics zu importieren bietet den Vorteil, dass Sie Zielgruppen anhand aller in Analytics verfügbaren Daten erstellen und diese dann im Remarketing verwenden können.
5 Strategien für Remarketing in Google Ads
Websitebesucher*innen nach Zeitpunkt des Besuchs remarketen
Eine großartige Strategie im Remarketing mit Google Ads ist es, Nutzer*innen anhand der vergangenen Zeit ihres Besuchs auf der Website einzuteilen und mit entsprechenden Maßnahmen anzusprechen. Je kürzer die vergangene Zeit seit dem Besuch, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Nutzer*innen konvertieren und so zu Neukund*innen werden.
Für die Praxis bedeutet das, dass Sie Zielgruppenlisten für die unterschiedlichen Zeiträume erstellen sollten und diese mit speziellen Kampagnen targeten. Dabei werden die Maßnahmen und das allokierte Budget umso aggressiver gestaltet und genutzt, je weniger Zeit seit dem letzten Besuch der Website vergangen ist.
Besucher*innen nach Websiteinteraktion remarketen
Je mehr Seiten Ihre Besucher*innen besucht haben und je mehr Zeit sie auf der Website verbracht haben, desto wahrscheinlicher werden sie bei ihrem nächsten Besuch der Website konvertieren. Die darauf aufbauende Strategie verlangt die Erstellung der entsprechenden Remarketinglisten, welche dies berücksichtigen und sich so die erhöhte Konvertierungswahrscheinlichkeit zu nutzen machen.
Remarketing nach Produktkategorie
Besucher*innen, die sich in Ihrem Onlineshop Fernseher angeschaut haben, sind wahrscheinlich nicht daran interessiert, einen Standmixer zu kaufen – jedenfalls nicht im Moment. Dementsprechend ist eine weitere Strategie, das Remarketing gemäß der besuchten Produkt- oder Seitenkategorien auszurichten. Auf diese Weise wird eine hohe Relevanz der gezeigten Anzeigen für Ihre Nutzer*innen gewährleistet. Dies führt zu einer höheren Click-Through-Rate, was zeitgleich den Quality Score Ihrer Anzeigen erhöht und so die Kosten pro Click mindert.
Remarketing für Shopping Kart Abandoners
Ein wahrer Klassiker unter den Remarketing-Strategien ist die Ausrichtung an den so genannten Shopping Kart Abandoners. Bei den Abandoners handelt es sich um die Nutzer*innen, die online Produkte in den Einkaufswagen gelegt haben, ohne den Kauf zu tätigen. Diese Nutzer*innen konvertieren mit höchster Wahrscheinlichkeit bei ihrem nächsten Besuch.
Wie bei allen Google Ads-Kampagnen ist es auch hier wichtig, dass die ausgespielten Anzeigen für Ihre potenziellen Kund*innen relevant sind. Konkret bedeutet das: Die Zielgruppe muss die Marke in den Werbemaßnahmen wiedererkennen und sich vor allem damit identifizieren können. Deshalb sollten auch hier verschiedene Zielgruppenlisten für die verschiedenen Arten von Shopping Kart Abandoners erstellt werden, um diese dann mit hochrelevanten Anzeigen anzusprechen.
Remarketing der Besucher*innen von Wettbewerbern
Zugegebenermaßen handelt es sich hierbei nicht wirklich um Remarketing – allerdings basiert auch diese Strategie auf Zielgruppenlisten. Die „benutzerdefinierten Zielgruppen mit gemeinsamer Absicht“ (Englisch Custom Intent Audiences) ermöglichen es Werbetreibenden, Zielgruppen basierend auf besuchten URLs, Apps und Keywords zu erstellen. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, Anzeigen an Websitebesucher*innen Ihrer Konkurrenz auszuspielen. Dazu erstellen Sie eine Zielgruppenliste, in welche die URLs der Konkurrenzunternehmen eingepflegt werden.
Ihr Vorteil: günstige Klicks, da „Benutzerdefinierte Zielgruppen mit gemeinsamer Absicht“ nur in Display-Kampagnen genutzt werden können und die Cost-per-Click hier erfahrungsgemäß niedriger ist als im Suchnetzwerk. Außerdem sind die hierbei angesprochenen Nutzer*innen im Normalfall bereits an den betroffenen Produkten interessiert – schließlich haben sie zuvor Websites mit ähnlichen Produkten besucht.
5 Best Practices für Remarketing mit Google Ads
Konverter ausschließen (meistens)
Gerade erst etwas online bestellt, aber trotzdem taucht überall noch Werbung für denselben Onlineshop auf? Die Wahrscheinlichkeit, dass User*innen in diesem Fall erneut im selben Shop bestellen, sinkt dadurch signifikant. Aus diesem Grund sollten Marketer die Nutzer*innen, die bereits konvertiert haben, aus ihren Remarketing-Listen ausschließen. Dies geht ganz einfach, indem eine Custom Intent Audience mit eben diesen Nutzer*innen erstellt wird. In den entsprechenden Kampagnen wird diese Zielgruppenliste dann als auszuschließende Zielgruppe hinzugefügt.
Je nach Shop kann es sinnvoll sein, die Zugehörigkeit zu dieser List zeitlich zu begrenzen. Werden Käufer*innen beispielsweise 30 Tage nicht getargeted, sind sie danach nicht mehr Teil der Ausschlussliste und können wieder durch Remarketing-Kampagnen angesprochen werden. Dieses Vorgehen eignet sich vor allem dann, wenn es sich bei den beworbenen Produkten um Verbrauchsgegenstände handelt.
Frequency Capping nutzen
Wird Werbung derselben Zielgruppe innerhalb kurzer Zeit vermehrt angezeigt, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die User*innen auf die Anzeige klicken und konvertieren. Um das zu verhindern, sollten Werbetreibende das Frequency Capping Feature von Google Ads nutzen. So kann festgelegt werden, wie oft eine Anzeige an einzelne Nutzer*innen ausgespielt wird. Die Anzeigen bleiben dadurch relevanter, was sich in einer höheren Click-Through-Rate undeiner niedrigeren Cost-per-Click niederschlägt.
Besucher*innen mit geringer Pagetime ausschließen
Je mehr Zeit Besucher*innen auf Ihrer Website verbringen, desto wahrscheinlicher konvertieren sie – so viel steht bereits fest. Umgekehrt sinkt die Wahrscheinlichkeit natürlich auch, je kürzer sich die Nutzer*innen auf Ihrer Website aufhalten. Testen Sie dieses Verhältnis am besten zunächst über einen definierten Zeitraum. Fällt der Test positiv aus, sollten Sie Nutzer*innen mit geringer Pagetime aus Ihren Remarketing-Listen ausschließen. Die Wahrscheinlichkeit einer Conversion ist bei diesen Nutzer*innen zu gering, wodurch wertvolles Budget verbrannt wird. In der Praxis funktioniert das ähnlich wie das Ausschließen konvertierter Nutzer*innen. Sie erstellen eine Zielgruppenliste mit User*innen, die beispielsweise eine Pagetime unter zehn Sekunden aufweisen. Diese Liste wird dann als auszuschließende Zielgruppe den entsprechenden Kampagnen hinzugefügt. Ergebnis: Die Relevanz Ihrer Remarketing-Maßnahmen steigt ebenso wie die CTR, während die CPC sinkt.
RLSA nutzen
RLSA, Remarketing Lists for Search Ads, sind ein weiteres Werkzeug im Remarketing- Werkzeugkasten, neben dem Display Marketing. Sie ermöglichen es Werbetreibenden, Suchanzeigen nur an die Nutzer*innen auszuspielen, welche Teil der Remarketing-Listen sind. Für diese Listen können komplett eigene Kampagnen erstellt werden – alternativ können Sie die Listen aber auch zu bestehenden Kampagnen hinzufügen und dann die Gebote für diese Listen anpassen.
Similar Audiences nutzen
Sie wollen Nutzer*innen erreichen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit konvertieren, Ihre Marke aber noch nicht kennen und sich noch am Anfang des Kaufprozesses befinden? Eine Möglichkeit bieten Similar Audiences. Dabei handelt es sich um Zielgruppen aus Nutzer*innen, die ein ähnliches Suchverhalten aufweisen wie die Nutzer*innen, die bereits mit Ihrer Seite interagiert haben. Diese Listen können sowohl Search- als auch Display-Kampagnen hinzugefügt werden. Alternativ können Sie auch eigene Kampagnen für diese Nutzer*innen erstellen. Tipp: Fügen Sie sie als „Nur Bieten“-Zielgruppen hinzu und setzen Sie bei diesen Zielgruppen ein höheres Gebot an als in der restlichen Kampagne. Auf diese Weise lassen sich ausreichend Daten über das Verhalten der User*innen sammeln – auf deren Basis Sie dann bei Bedarf eigene Kampagnen erstellen können.
Klickkonzept ist Ihr SEA-Partner für effektives Remarketing
Remarketing ist eines der wichtigsten Werkzeuge im Pay-per-Click-Marketing, um potenzielle Kunden schnell auf die nächste Stufe im Kaufprozess bzw. Funnel zu heben. Als Ihr SEA-Experte unterstützen wir Sie dabei, Kampagnen mit hoher Relevanz für Ihre Zielgruppe auszuspielen und Ihr Marketingbudget effizient einzusetzen. Gemeinsam entwickeln wir die passende Remarketing-Strategie für Ihre Zielgruppe.
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