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Alma Vendeaud
Alma Vendeaud | 20. September 2023
Compliant E-Commerce

Omnibus-Richtlinie: Keine Bußgelder mehr mit CompliantPrice

Die im Mai 2022 verabschiedete Omnibus-Richtlinie hat bedeutende Auswirkungen auf Unternehmen im E-Commerce und Einzelhändler, die gezwungen sind, Maßnahmen zu ergreifen, um diesen neuen Vorschriften gerecht zu werden. Jeder Verkäufer muss den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage als Referenzpreis verwenden, um Strafen von bis zu 4 % des Jahresumsatzes oder bis zu 2 Millionen Euro zu vermeiden. Diese europäische Regelung wurde implementiert, um den Schutz der Verbraucher bei Online- und Offline-Einkäufen zu stärken.

Eine der neuen Bestimmungen, die durch die Omnibus-Richtlinie eingeführt wurden, betrifft Werbeaktionen. Werbeaktionen sind für Einzelhändler von großer Bedeutung, insbesondere während geschäftiger Zeiten wie dem Black Friday, dem Schlussverkauf oder anderen kommerziellen Ereignissen in ihrer Branche. Die Omnibus-Richtlinie vom Mai 2022 hat strengere Regeln für Werbeaktionen eingeführt, um Verbraucher vor irreführenden Geschäftspraktiken zu schützen.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie die Regeln einhalten können, um Geldstrafen oder Sanktionen der DGCCRF zu vermeiden. Erfahren Sie auch, wie unser Tool „CompliantPrice“ Ihnen dabei helfen kann.

Eine Erinnerung an die Omnibus-Richtlinie

In jüngster Zeit hat die Omnibus-Richtlinie für die Preisreduzierungspolitik im Artikel 112-1-1 des Verbrauchergesetzbuchs neue Bestimmungen eingeführt, die die Regulierung von Werbeaktionen sowohl in Frankreich als auch in Europa regeln. Diese Bestimmungen legen fest, dass Einzelhändler keine irreführenden Geschäftspraktiken nutzen dürfen, um ihre Produkte zu bewerben. Insbesondere ist es ihnen untersagt, den Preis eines Produkts vor Beginn einer Werbeaktion zu erhöhen, um den Eindruck zu erwecken, dass das Produkt zu einem reduzierten Preis angeboten wird. Verstöße gegen diese Bestimmungen haben bereits einigen Unternehmen erhebliche Geldstrafen in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro eingebrockt. Es ist daher von größter Bedeutung, dass Einzelhändler sich über diese Regelungen im Klaren sind und ihre Werbemaßnahmen entsprechend anpassen, um mögliche Strafen zu vermeiden.

Was bedeutet das in der Praxis?

Um eine Werbeaktion zu bewerben, muss ein Verkäufer als Referenzpreis den niedrigsten Preis verwenden, der innerhalb der letzten 30 Tage für das Produkt angezeigt wurde.

Sobald der Verkäufer keine Werbeaktion mehr für das Produkt durchführt, müssen zukünftige Werbeaktionen auf dem zuletzt angezeigten Preis basieren und dürfen nicht die zuvor durchgestrichenen Preise berücksichtigen. Um diese Richtlinie korrekt umzusetzen, sind die Verlaufsdaten der letzten 30 Tage von entscheidender Bedeutung.

    Um eine Werbeaktion ordnungsgemäß anzuwenden ist folgendes zu beachten:

  • Bei einem bereits reduzierten Produkt kann der durchgestrichene Preis gleich bleiben, solange es eine Reihe aufeinanderfolgender Werbeaktionen gibt.
    • Bei einem Produkt ohne vorhandene Werbeaktion sollte der angegebene durchgestrichene Preis der niedrigste Preis des Produkts in den letzten 30 Tagen sein.
      • Darüber hinaus darf der empfohlene Verkaufspreis nicht mehr als durchgestrichener Preis verwendet werden.
        • Diese Regeln gelten sowohl für digitale Vertriebskanäle als auch für physische Geschäfte. Sie sind in ganz Europa gültig.

          Wie beeinflusst dies mein Geschäft?

          Es ist unerlässlich, absolute Genauigkeit bei den Preisen zu gewährleisten: Eine vollständige Aufzeichnung aller Ihrer Preise, um den richtigen Referenzpreis anzuwenden und Sanktionen zu vermeiden.

          Welche Risiken bestehen, wenn meine Preise nicht konform sind?

            Finanzielle Risiken und Geldstrafen

            Ein Einzelhändler, der die neuen Bestimmungen zur Werbepolitik gemäß der Omnibus-Richtlinie vom Mai 2022 nicht einhält, kann Geldstrafen und finanziellen Risiken ausgesetzt sein.

              Untersuchungen und Geldstrafen durch Regulierungsbehörden

                Regulierungsbehörden können Untersuchungen zu den Geschäftspraktiken von Einzelhändlern durchführen und bei Nichteinhaltung Geldstrafen verhängen. Die Geldstrafen variieren je nach Schwere des Verstoßes und können von einigen tausend Euro bis zu mehreren Millionen Euro betragen. Einzelhändler können auch dazu verpflichtet werden, Kunden, die durch irreführende Geschäftspraktiken geschädigt wurden, zu entschädigen.

                  Verlust von Ruf und Glaubwürdigkeit

                    Einzelhändler, die irreführende Geschäftspraktiken anwenden, riskieren den Verlust ihres Rufs und ihrer Glaubwürdigkeit bei den Kunden. Dies kann das Vertrauen der Kunden beeinträchtigen und den Ruf des Unternehmens schädigen.

                      Anordnung zur Einstellung von nicht konformen Geschäftspraktiken

                        Regulierungsbehörden können auch die sofortige Einstellung von nicht konformen Geschäftspraktiken verlangen. Dies kann einen erheblichen Einfluss auf das Geschäft und die Fähigkeit des Unternehmens haben, Produkte zu verkaufen und Einnahmen zu generieren.

                          Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Omnibus-Richtlinie vom Mai 2022 und die neue Regelung für Werbeaktionen einen erheblichen Einfluss auf Einzelhändler haben und nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollten. Einzelhändler müssen sich dieser Regeln bewusst sein und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Vorschriften einzuhalten und ihren Ruf nicht zu beeinträchtigen oder Geldstrafen zu riskieren. Dies erfordert eine genaue Aufzeichnung der Preise ihrer Produkte und die Einhaltung des richtigen Referenzpreises für ihre Produkte in den verschiedenen Beschaffungsströmen, um vollständig konform zu sein.

                          CompliantPrice: Ein Tool zur Einhaltung von Werbeaktionen

                          Unser Tool „CompliantPrice“ von SnapFeat, Teil des Agenturen-Netzwerks von Labelium, ermöglicht Werbetreibenden eine effektive Preisüberwachung und Optimierung ihrer Geschäftsstrategie.

                          Innerhalb weniger Minuten kann es im Google Merchant Center installiert werden und liefert eine Liste der durchgestrichenen Preise sowie Produkte, die nicht den neuen Vorschriften entsprechen. Zusätzlich zeichnet das Tool alle Preise auf, um im Fall einer Kontrolle einen Nachweis liefern zu können.

                          Mit „CompliantPrice“ können Werbetreibende ihre Preisgestaltung besser steuern und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Das Tool nutzt die Google API, um täglich alle Preise zu registrieren und erfasst den Preis, das Datum und die Produkt-ID nach Land. Dadurch können Werbetreibende ihre Preise präzise verfolgen und analysieren. Es ist eine wertvolle Unterstützung, um die Preisgestaltung effektiv zu steuern und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

                          Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie uns gerne direkt kontaktieren!

                          Aus unserem Online Marketing Blog

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                          E-Commerce: Challenges and opportunities

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                          Head of Feed Management (Labelium Wien)

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