Carsten Kunkel
Carsten Kunkel | 10. März 2022

Retail & E-Retail Strategy – Die ultimative Allianz für ein Omnichannel-Einkaufserlebnis

Der Markt macht es den Einzelhändler*innen nicht leicht. Es geht nicht nur darum, erfolgreich mit Unsicherheiten umzugehen oder Krisen zu überwinden – der Schlüssel dazu ist, sich stets anzupassen und dabei die Kundschaft in den Mittelpunkt zu stellen. Bei diesem kundenorientierten Ansatz geht es darum, ein nahtloses Einkaufserlebnis zu schaffen, bei dem die Grenzen zwischen physisch und digital verschwinden. „Omni-Channeling“, eines der wichtigsten Themen des digitalen Marketings im Jahr 2021-22, hilft dabei eine Verknüpfung zwischen Einzelhandels- und E-Retail-Strategien herzustellen.

 

Einzelhandel und E-Retail: wichtigste strategische Modelle?

Der Trend ist unübersehbar. Das Verhalten der Verbraucher*innen im Einzelhandel ändert sich. Laut Nielsen-Daten für den US-Markt stieg der Omnichannel-Einkauf von FMCGs (Fast Moving Consumer Goods) im Jahr 2020 nach dem Ausbruch der Pandemie im Vergleich zum Vorjahr um 50 %. Nach Schätzungen von Digital Commerce 360 werden die Ausgaben für Online-Einkäufe auf dem US-Markt im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 um 14,2 % steigen.

Einige Beispiele für die gemeinsame Nutzung von Einzelhandel und E-Retail zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses sind:

1) Click & Collect in den E-Shops etabliert

Die Kundschaft kann ihre Einkäufe über den Katalog des Online-Shops erledigen und danach ihre Ware direkt vor Ort in einem Ladengeschäft abholen.
Vorteile von Click & Collect sind unter anderem:

  • Förderung des Einzelhandels in der Nähe, ohne dem Online-Einzelhandel zu schädigen
  • Flexibilität und Personalisierung des Einkaufserlebnisses
  • Der physische Raum ist auf ergänzende Verkaufsstrategien ausgerichtet
  • Kosteneinsparungen bei Logistik und Transport

2) Showrooming

Der Shop kann als Raum zum Betrachten und Testen von Produkten konfiguriert werden, auch mit Augmented-Reality-Technologien, und nicht ausschließlich als Verkaufsstelle. Dies fördert den Kauf derselben Produkte über den E-Shop zu exklusiven Preisen oder Rabatten, wodurch Einzelhandel und E-Einzelhandel in einer einzigen Dynamik zusammengeführt werden. Dabei entstehen Mehrwerte wie frei wählbare Konfigurationen bestimmter Produkte, die aufgrund ihrer Vielfalt nicht auf Lager gehalten werden können.

3) ROPO und BORIS

ROPO (Research Online Purchase Offline) und BORIS (Buy Online Return In-Store) werden von den Verbraucher*innen immer häufiger angewandt. Wenn Einzelhandels- und E-Retail-Strategien als Ganzes verstanden werden, um das Verhalten der Zielgruppen innerhalb beider Trends zu nutzen, kann dies einen großen Vorteil bringen.

4) Aufwertung des physischen Raums: Click-to-Brick

Click-to-Brick-Strategien zielen darauf ab, Kund*innen an physische Orte zu locken. Diese erhöhen nicht nur das Engagement der Marke, sondern senken auch die Kosten für die Logistik auf der letzten Meile. Darüber hinaus steigern sie den Wert eines Netzes von Geschäften in einem Omnichannel-Rahmen, um Synergien zwischen Einzelhandels- und E-Retail-Strategien zu nutzen.

Darüber hinaus hat die postpandemische Realität eine emotionale Komponente mit sich gebracht: Die Verbraucher*innen wollen die Erfahrungen und Empfindungen eines Besuchs im physischen Raum des Geschäfts wieder erleben. Das bedeutet nicht, dass die von der Technologie bereitgestellten Instrumente außer Acht gelassen werden sollten. Laut einer Studie von Mediapost nutzt mehr als 50 % der Kundschaft die App der Marke oder des Händlers während ihres Besuchs im Geschäft. Die Analyse des Verbraucherverhaltens (online wie offline) ist ebenfalls wichtig: Die Einführung einer datengesteuerten Kultur im Unternehmen mithilfe von CRM und CDP (Customer Data Platforms) wird dazu beitragen, Omnichannel-Einkaufserlebnisse zu schaffen, die an die Gewohnheiten der Buyer Personas jeder Marke angepasst sind.

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Online-Werbung für eine effektive Integration von Einzelhandel und E-Retail

Aus Sicht der Werbung gibt es verschiedene Taktiken, um die Integration von Einzelhandel und E-Retail zu fördern, vor allem um Interessierte in ein Ladengeschäft zu locken.
Einige Taktiken sind:

  • Verknüpfung von CRM mit Konten auf Werbeplattformen. Dies ermöglicht die vollständige Rückverfolgbarkeit aller Interaktionen zwischen Marke und Kund*in, auch in der Offline-Umgebung. Die gesammelten Daten ermöglichen es uns, die Umstände des Verkaufs besser zu verstehen und die Werbung an die Zielgruppen zu richten, die nach dem Algorithmus die Leistung der Anzeigen maximieren, wie es bei Performance Max-Kampagnen in Google Ads der Fall ist.
  • Nutzen Sie Geo Fencing, um Anzeigen für mobile Endgeräte in der Nähe eines Geschäfts zu schalten, mit Werbeaktionen, die nur für einen sehr begrenzten Zeitraum gültig sind.
  • Investieren Sie in DOOH-Marketing, indem Sie interaktive und innovative audiovisuelle Werbemittel einsetzen, die an die Echtzeit-Erfahrungen der Passant*innen anknüpfen und die Erinnerung an die Marke und das Interesse am Besuch des Geschäfts wecken.
  • Optimieren Sie Google My Business und halten Sie Ihr Profil auf dem neuesten Stand. Google My Business hat sich als das beste Online-Schaufenster für ein lokales Unternehmen positioniert.
  • Gehört die richtige Integration Ihrer Einzelhandels- und E-Retail-Strategien zu Ihren unerledigten Aufgaben? Wir begleiten Sie bei der Umsetzung eines echten Omnichannel-Modells, das darauf ausgerichtet ist, Ihren Kund*innen den besten Service zu bieten und die Rentabilität Ihres Unternehmens zu verbessern.

 

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